Allgemeine Arteninformationen
Taxonomie
Es werden keine Unterarten abgetrennt.
Kennzeichen
Mit einer Flügelspannweite von unter 5 cm gehört die Art zu den kleinen Vertretern der Familie der europäischen Schwärmer. Familientypisch ist der kräftige Körper im Vergleich zur Gesamtgröße des Tieres. Auffällig ist sein Schwirrflug. Der Nachtkerzenschwärmer ist auch tagsüber aktiv.
Die Flügelränder sind gezackt, die Grundfarbe der Oberseiten olivgrün. Die Hinterflügel sind (nur im Flug sichtbar) orangegelb gefärbt, mit schwarzem Rand.
Raupen (nachtaktiv) ohne das sonst bei dieser Familie typische Horn an deren Hinterende.
Verwechslungsgefahr mit dem Taubenschwänzchen Macroglossum stellatarum.
Biologie und Ökologie
Die Eier werden von den Weibchen einzeln oder zu zweit an die Unterseite der Nahrungspflanzen (v.a. Nachtkerze und Weidenröschen) gelegt. Die Raupen ändern nach dem Schlüpfen mehrfach ihre Farbe und variieren stark.
Von diesem auch tagsüber fliegenden Falter werden hauptsächlich nachts Raupenfunde an Weidenröschen und Nachtkerze getätigt. Die Raupen wachsen schnell heran und werden meist erst im erwachsenen Stadium erkannt, wenn sie sich von der Nahrungspflanze wegbegeben und sich auf der Suche nach einem Verpuppungsplatz befinden. Es überwintert die Puppe in der Erde.
P. proserpina ist eine vagabundierende bis migrierende Art.
Überregionale Verbreitung
Die Art ist von den Pyrenäen durch Süd- und Mitteleuropa (außer atlantikgeprägter Westen und den Britischen Inseln) über den Balkan, Kaukasus und Anatolien bis zum Himalaja und dem Iran verbreitet.
In Deutschland ist sie aus allen Bundesländern nachgewiesen.
Erhaltungszustand
unbekannt
Phänologie
Phänogramm