Allgemeine Arteninformationen
Kennzeichen
- Länge durchschnittlich 0,20 bis 0,30 m; maximal 0, 45 m und bis zu 2 kg schwer
- artcharakteristisch sind die fleckige Grundfärbung auf nackter Haut und der auf der Rückseite mit fünf bis acht großen Zähnen besetzte, ungeteilte Brustflossenstrahl (Stachel), großer Kopf mit breiter Mundspalte
- acht Barteln (jeweils vier) an Ober- und Unterkiefer; Barteln hinter den Nasenlöchern stehen nach oben
- trägt im Gegensatz zum heimischen Wels eine charakteristische Fettflosse, alle Flossen abgerundet
- Seitenlinie komplett
Biologie und Ökologie
- Erreichen der Geschlechtsreife im 2.-3. Jahr, Laichzeit bei Wassertemperatur über 18 °C
- fakultativer Kraut- oder Kieslaicher (= phyto-lithophile Reproduktionsstrategie), Eier werden am Boden abgegeben, Männchen hebt Grube im Kiesbodengrund aus, in welche das Weibchen die klebrigen Eiklumpen ablegt und dabei vom Männchen bewacht wird, geschlüpfte Brut (4 bis 8 Tage Erbrütungsdauer) wird noch eine Weile vom Männchen beschützt; 4.000 bis 5.000 Eier/Weibchen
- Widerstandsfähiger, nachtaktiver Bodenfisch
- Ernährung omnivor (Allesfresser), ausgesprochen gefräßig: frisst alles, was überwältigt werden kann (kleine Wirbellose, Fischlaich, Fische, Flusskrebse, Amphibien)
Überregionale Verbreitung
Herkunftsgebiet: Östliche USA vom Gebiet der Großen Seen bis zum Golf von Mexiko, südöstliches Kanada
Aktuelle Verbreitung in Europa: West-, Mittel- und Osteuropa
Aktuelle Verbreitung in Deutschland: Weit verbreitet, aktuell sind 285 Zwergwels-Vorkommen erfasst
Prüfung und Erfassung
Verantwortlichkeit
Allgemeine Verantwortlichkeit
Sonstige Arten-Attribute
- Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertung für gebietsfremde Wirbeltiere (BfN-Skripten 409)
Phänologie
Phänogramm
Lebensraum
Herkunftsgebiet:
langsam fließende und stehende Gewässer, geringe Ansprüche an Wasserqualität