Allgemeine Arteninformationen
Kennzeichen
- große Fledermausart mit breiter Schnauze und langen breiten Ohren
- Rückenfell hellbraun, Unterseite grauweiß, fleischfarbenes Gesicht
- Flügelspannweite 35 – 43 cm
- Gewicht 20 – 27 g
- Unterarmlänge 54 – 67 mm
Biologie und Ökologie
- Wochenstubenquartiere meist in geräumigen Dachstühlen sowie in großen Brücken
- Sommer-, Männchen- und Paarungsquartiere ebenfalls in Bauwerken, daneben werden Baumhöhlen als Tages- und nächtliche Rastquartiere genutzt
- Winterquartiere vor allem in ehemaligen Bergwerken und Stollen, daneben in unter- und oberirdischen Mauerspalten
- Wochenstubenkolonien bestehen in Mitteleuropa meist aus 50 – 1.000 adulten Weibchen
- die Weibchen bekommen im Jahr ein Junges, selten Zwillinge
- Jagd in Laub- und Nadelwäldern, bevorzugt in unterwuchsarmen Waldgesellschaften, wo bodenlebende Arthropoden leicht aufgespürt werden können, daneben über frisch gemähten Wiesen und abgeernteten Ackerflächen
- Die Jagdgebiete können 5 - 15 km, gelegentlich auch weiter vom Tagesquartier entfernt sein.
- Zwischen Sommer- und Winterquartieren legen Große Mausohren mittlere Entfernungen zwischen 100 und 300 km zurück
Überregionale Verbreitung
- gesamter europäischer Kontinent vom Mittelmeerraum bis Norddeutschland und Nordpolen und im Osten bis zur Westlichen Ukraine
- in Deutschland weit verbreitet mit Vorkommensschwerpunkten in den laubwaldreichen Naturräumen Süddeutschlands
Erhaltungszustand

günstig
Prüfung und Erfassung
Verantwortlichkeit (Auswahl)
In hohem Maße verantwortlich
Vorkommen
Langfristiger Bestandstrend
starker Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Phänologie
Phänogramm