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Myotis daubentonii (Kuhl, 1817) / Wasserfledermaus

Synonyme


Myotis daubentonii (Leisler, 1819), Myotis daubentoni

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Artenschutzrechtlicher Schutzstatus:SG (streng geschützt)
FFH:FFH-IV (Anhang IV - Art der FFH-Richtlinie (1992))
Rote Liste Deutschland:* (derzeit keine Gefährdung)

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

  • kleine Fledermausart mit braunem Rückenfell und hellgrauer Unterseite
  • die relativ großen Füße sind mit langen Borsten besetzt
  • Flügelspannweite 24 – 27,5 cm
  • Gewicht 6 - 10 g
  • Unterarmlänge 33 – 42 mm

Biologie und Ökologie

  • Wochenstuben- und Sommerquartiere in Baumhöhlen oder -spalten, seltener in Brücken oder Gebäuden, Quartierwechsel aller 2 – 5 Tage
  • Winterquartiere sind frostfrei und weisen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit auf, dazu gehören vor allem in ehemalige Bergwerken und Stollen, daneben Kellergewölbe und Bunker
  • Wochenstubengesellschaften bestehen meist aus 20 – 50 Weibchen
  • die Weibchen gebären ein Jungtier im Jahr
  • Männchenkolonien umfassen meist bis 20 Tiere
  • am häufigsten aufgesuchte Jagdhabitate sind offene Wasserflächen von Still- und
  • Fließgewässern, hier werden nahe der Wasseroberfläche vor allem Zuckmücken und andere Zweiflügler aufgenommen
  • Jagdgebiete befinden sich in Quartiernähe oder bis 10 km vom Tagesquartier entfernt
  • saisonale Wanderungen zwischen Sommer- und Winterquartieren über Entfernungen von mehr als 100 km

Überregionale Verbreitung

  • in ganz Europa bis zum 63. Breitengrad verbreitet
  • Vorkommen in ganz Deutschland

Erhaltungszustand


Erhaltungszustand

günstig

Vorkommen


Langfristiger Bestandstrend

starker Rückgang

Kurzfristiger Bestandstrend

deutliche Zunahme

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm