Allgemeine Arteninformationen
Kennzeichen
relativ große Art
Männchen 24-34 mm
Weibchen 27-44 mm
Grundfarbe meist grün, es gibt aber auch gelblichbraune bis fast schwarze Tiere oder Populationen mit fast ausschließlich braunen Individuen. Manche Exemplare erscheinen gescheckt. Die Hinterbeine sind teilweise rötlich gefärbt. Die Flügel reichen bei beiden Geschlechtern bis über das Abdomenende. Vorderflügel sind dunkel (schwarz) gefleckt, manchmal nur am Vorderrand, manchmal am gesamten Rand, mitunter auch der gesamte Flügel. Die lange Legeröhre ist leicht nach oben gebogen. Die Cerci der Männchen tragen hinter der Mitte Zähnchen. Der Habitus erscheint insgesamt recht kräftig.
Gesang: Der Gesang besteht aus langen Folgen von kurzen Zick-Lauten, die durch Intervalle getrennt sind. Er ist relativ laut.
Biologie und Ökologie
Die Art lebt am Boden in schütterer niedrigwüchsiger bis mittelhoher Vegetation auf mageren Standorten im Offenland oder an Gehölzrändern.
Die Eiablage erfolgt in den Boden an offenen (vegetationsfreien) Stellen mit hoher Wasserkapazität. Die Eier haben einen hohen Feuchtigkeitsbedarf. Die Entwicklung erfolgt über 7 Larvenstadien, Überwinterung als Ei.
Populationen umfassen meist weniger als 50 Individuen.
Nahrung
pflanzlich (ca. 30%) und tierisch (ca. 70%): Blätter und Früchte von verschiedenen Kräutern, Wirbellose (kleinere Insekten)
Überregionale Verbreitung
Eurosibirische Verbreitung, im Norden bis Lappland, im Süden bis an das Mittelmeer, im Westen bis Nordostspanien, im Osten bis Kamtschatka. Fehlt auf einigen Mittelmeerinseln.
In Deutschland fehlt die Art weitgehend westlich der Weser und nördlich des Sauerlandes.
Erhaltungszustand

günstig (Gutachterliche Bewertung)
Prüfung und Erfassung
Verantwortlichkeit (Auswahl)
Allgemeine Verantwortlichkeit
Vorkommen
Langfristiger Bestandstrend
starker Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
mäßige Abnahme
Phänologie
Phänogramm