Cabomba australis Speg., Cabomba caroliniana var. paucipartita Ramsh. & Florsch., Grüne Haarnixe, Haarnixe, Haarnixenkraut, Cabomba caroliniana var. pulcherrima R.M.Harper, Cabomba pulcherrima (R.M.Harper) Fassett
Samenpflanze Spermatophytina: Familie Wasserschildgewächse Cabombaceae
Eine hellgrüne oder blass weinrote Wasserpflanze mit Faserwurzeln. Ihre Sprosse sind teilweise mehrere Meter lang und ihre Blätter sind gewöhnlich gegenständig, mit 0,5-2,0 cm gestielt, die Blattspreiten sind halbkreis- bis nierenförmig im Umriss, sie sind 2-3 cm lang und 3-6 cm breit. Die Blattabschnitte sind mehrmals 2- bis 3-fach gegabelt, so dass jedes Blatt bis 200 Segmente aufweist. Blütenspross mit wenigen Schwimmblättern. Die weißen, blassgelben oder purpurn gefärbten Blüten sind 3-zählig mit 6-15 mm im Durchmesser. Blüten von Sommer bis Herbst.
Verwechslungsmöglichkeiten: Verwechselungsgefahr mit Cabomba aquatica. Oft fälschlicherweise als Riesen-Haarnixe (Cabomba aquatica) eingeführt und im Handel angeboten. Blattspreite von C. aquatica deutlich größer (3,0 – 8,5 cm lang, 4,0 – 9,5 cm breit), ein Blatt weist bis 500 Segmente auf. C. caroliniana kann aufgrund der fein geschnittenen Blätter leicht mit Ranunculus aquatilis verwechselt werden. Die Blattmorphologie ähnelt der von Ceratophyllum spp. und Myriophyllum spp. C. caroliniana unterscheidet sich jedoch von diesen Arten durch seine gestielten Blätter und Blütenfarben.
Lebensraum/Lebensweise
Aquatisch (Süßwasser)
Die Pflanze wurzelt im Schlamm stehender und langsam fließender Gewässer. Sie kann bei niedrigem Sauerstoffgehalt und hoher Trübung überleben. Sie verträgt pH-Werte zwischen 5,7 bis 9,2. Die Art bevorzugt warmes subtropisches Klima mit Temperaturen von 13 – 27 Grad, obwohl sie Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aushält. Ihre Blüten sind oft selbstbestäubend. In den nördlichen Teilen ihres Verbreitungsgebiets produziert sie jedoch keinen Samen. Die vegetative Fortpflanzung ist wahrscheinlich das wichtigste Mittel zur Ausbreitung. Die Pflanze produziert Rhizome, die leicht in Fragmente zerfallen können. Ein Fragment kann sich zu einer vollen Pflanze regenerieren, solange es mindestens ein Paar Blätter trägt.
Ausbreitungspfad
Als Zierpflanze in der Aquaristik oder durch Botanische Gärten eingebracht. Durch unsachgemäße „Entsorgung“ oder gezielte Ausbringung ins Freiland gelangt, wo sie sich entlang von Fließgewässern und mit Wasservögeln ausbreiten kann.
Auswirkungen Invasivität
Verursacht in stehenden und langsam fließenden Gewässern Veränderungen der Pflanzenwelt. Verstopft Wasserleitungen und Wasserspeicher.
Weiße, blassgelbe oder purpurn gefärbte Blüten von Sommer bis Herbst.