Flutendes Heusenkraut, Jussiaea peploides Kunth, Jussiaea repens var. peploides (Kunth) Griseb., Ludwigia adscendens var. peploides (Kunth) H.Hara, Ludwigia clavellina var. peploides (Kunth) H.Hara
Samenpflanze Spermatophytina: Familie Onagraceae
Eine ausdauernde und Ausläufer bildende Pflanze, die eine Höhe von 20-300 cm erreicht. Ihre Schwimmblätter sind wechselständig, spatel- bis rautenförmig mit gut sichtbaren Blattrippen. Über der Wasseroberfläche ausgebildete Blätter sind wechselständig, die oberen Blätter dunkelgrün, meist elliptisch, unbehaart oder spärlich behaart, 3-9 cm lang und das Blattende ist stumpf. Die Pflanze hat wenige Schwimmwurzeln und ihre Blütenstiele sind oft mit roten Flecken übersät. Gelbe Blüten mit einem Durchmesser von 2 – 3 cm.
Verwechslungsmöglichkeiten: Das einheimische Sumpf-Heusenkraut (Ludwigia palustris) hat in den Blattachseln unscheinbare Blüten ohne Kronblätter, nur mit Kelchblättern. Beim gebietsfremden Großblütigen Heusenkraut (L. grandiflora) beträgt der Blütendurchmesser 4 – 6 cm, die Blätter sind stark beharrt. Das gebietsfremde Kents Heusenkraut (L. kentiana) weist 4 winzige cremefarbene Kronblätter auf.
Lebensraum/Lebensweise
L. peploides ist eine produktive ausdauernde aquatische Staude. Sie ist anpassungsfähig und toleriert eine Vielzahl von Lebensräumen, die sie sowohl physikalisch als auch chemisch verändern kann. Sie kommt in Feuchtgebieten, an Küsten, in langsam fließenden Flüssen, Teichen, Sümpfen und in anderen Süßwasserumgebungen vor. Sie ist relativ tolerant gegen Frost und Überschwemmungen. Die Pflanze wächst in bis zu 3 m tiefen Gewässern und kann bis zu 80 cm über die Wasseroberfläche reichen. Sie vermehrt sich hauptsächlich vegetativ. Stängelfragmente werden von Tieren, Menschen und Wasserströmungen verbreitet. Sie hat eine sehr hohe potenzielle Samenproduktion.
Ausbreitungspfad
Die Art wurde 1830 als Zierpflanze für Aquakultur in Frankreich eingeführt und ist zu einer der schädlichsten invasiven Pflanzen in diesem Land geworden. Trotz ihrer invasiven Natur wird sie immer noch vermarktet und verkauft, so dass das Risiko einer versehentlichen oder vorsätzlichen Einschleppung hoch ist.
Auswirkungen Invasivität
Die Art wächst manchmal in fast undurchdringlichen Matten. Sie kann die einheimische Flora verdrängen, Hochwasserschutz und Entwässerungssysteme stören und Wasserwege verstopfen. Die Pflanze hat eine allelopathische Aktivität, die zu vergifteten Ökosystemen führen kann.
Gelbe Blüten von Juni bis September.