Der Viril-Flusskrebs wird bis zu 12,5 cm lang, Männchen in der Regel größer als Weibchen. Sein Körper ist braunoliv bis braunrot. Der Panzer ist mit seitlichen Höckern und teilweise paarigen schwarzen Flecken überzogen. Seine Scheren haben Höcker und häufig auch dunkle Flecken, die Scherenspitzen sind orange oder rötlich.
Verwechslungsmöglichkeiten: Kombination der Merkmale artspezifisch. Einheimischer Edelkrebs (Astacus astacus) und einheimischer Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) haben keine Höcker.
Lebensraum/Lebensweise
O. virilis ist Generalist, wenn es um Lebensräume geht, und kann in Bächen, Flüssen, Kanälen, Teichen und Seen gefunden werden. Der durchschnittliche jährliche pH-Wert muss über 5,5 liegen. Lücken unter Steinen werden als Deckung verwendet, gelegentlich auch Höhlen gebaut. Wie andere Flusskrebsarten ist die Art ein Allesfresser. U.a. weidet sie aktiv auf Wasserpflanzen oder frisst Fischeier, Muscheln, Flohkrebse und Schnecken. Sie vermehrt sich einmal im Jahr, wobei die Paarung im Herbst und das Schlüpfen der Jungen im folgenden Frühjahr erfolgen können.
Ausbreitungspfad
Es wird angenommen, dass die Populationen in Europa (Großbritannien, Niederlande) mit Aquarienflüchtlingen zusammenhängen. O. virilis ist äußerst mobil, fruchtbar und tolerant gegenüber zahlreichen Umgebungseinflüssen, was die Art zu einem sehr erfolgreichen Eindringling macht. Eine weitere Ausbreitung in Europa ist wahrscheinlich.
Auswirkungen Invasivität
Kann Krebspest übertragen.