Argyrochaeta bipinnatifida Cav., Argyrochaeta parviflora Cav., Parthenium glomeratum Rollins, Parthenium lobatum Buckley, Parthenium hysterophorus var. lyratum A.Gray
Samenpflanze Spermatophytina: Familie Asteraceae
Ein- bis mehrjährige krautige Pflanze. Verzweigende Stiele, 30 – 90 cm hoch, außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes bis 250 cm hoch. Einfache, wechselständig angeordnete hellgrüne Blätter, gestielt und fiederspaltig. Zahlreiche kleine cremeweiße bis hellgelbe Blüten in Rispen angeordnet. Nicht winterhart.
Verwechslungsmöglichkeiten: Es gibt keine einheimischen oder anderen wild lebenden gebietsfremden Vertreter der Gattung in Deutschland.
Lebensraum/Lebensweise
P. hysterophorus wächst auf jeder Art von Boden und in einer Vielzahl von Lebensräumen. Das einjährige Kraut ist besonders in gestörten Lebensräumen wie an Straßenrändern und Eisenbahnschienen, Fluss- und Bachufern, auf Lagerplätzen, an Gebäuden und auf Brachflächen verbreitet. Es kommt auch in Weidelandschaften, Küstendünen, Gärten, entlang von Bächen, Flüssen und auch Äckern vor. Es wächst von heißen und halbtrockenen bis hin zu feuchten Lebensräumen in Höhenlagen bis 4.286 m ü. NN. Verschiedene Merkmale wie große Anpassungsfähigkeit, Licht- und Wärmeunempfindlichkeit, Mangel an natürlichen Feinden in nicht einheimischen Regionen, Trockenheitstoleranz, starke Konkurrenz und Allelopathie, hohe Samenproduktionsfähigkeit, Langlebigkeit der Samen in Bodensamenbanken sowie kleine und leichte Samen, die in der Lage sind, über große Entfernungen mit Wind, Wasser, Vögeln und Fahrzeugen zu reisen, tragen zu einer raschen weltweiten Einführung über Landesgrenzen und Klimaschranken hinweg bei. Hinzu kommt die genetische Vielfalt der verschiedenen Populationen.
Ausbreitungspfad
Das Kraut wurde versehentlich in mehreren Ländern eingeführt und in Teilen Australiens, Asiens, Afrikas und der Pazifikinseln zu einem ernsthaften „Unkraut“ der Landwirtschaft und der Weidelandschaft. Es wird von der IUCN als eine der „100 invasivsten Arten der Welt“ eingestuft.
Auswirkungen Invasivität
Wegen seines hohen allelopathischen Potenzials sehr konkurrenzstark. Giftig für Rinder und Schafe. Verursacht allergische Reaktionen beim Menschen.