Achyranthes philoxeroides (Mart.) Standl., Achyranthes paludosa Bunbury, Alternanthera philoxerina Suess., Bucholzia philoxeroides Mart., Telanthera philoxeroides (Mart.), Telanthera philoxeroides (Mart.) Moq., Celosia amphibia Moq., Mogiphanes philorexoides D.Parodi
Samenpflanze Spermatophytina: Familie Amaranthaceae
Krautige aquatische bis halbterrestrische Pflanze. Bildet bis zu 5 Meter lange, kriechende Stolonen. Hohle Stängel 55 – 120 cm lang und verzweigt. Junge Stängel sowie die Blattachseln sind weiß behaart und ältere Stängel sind kahl. Dunkelgrüne Laubblätter, gegenständig, gestielt oder sitzend, 2,5 - 7 cm lang und 0,5 - 2 cm breit, mit spitzem oder stumpfem oberen Ende. Kugelförmige Blütenstände mit weißen Blüten. Nicht winterhart.
Verwechslungsmöglichkeiten: Anhand der Blüten von anderen Arten insbesondere auch aus der Gattung Alternanthera sicher zu unterscheiden.
Lebensraum/Lebensweise
Aquatisch (Süßwasser)
Mehrjähriges, schnell wachsendes, amphibisches Kraut. Wächst in einer Vielzahl von Klimazonen und Lebensräumen, von aquatisch bis halbterrestrisch, überwiegend an Ufern, in Feuchtgebieten und Flachwasserbereichen. Gilt als salztolerant. Ist meist im Boden verwurzelt und taucht über der Wasseroberfläche auf. Es kann jedoch auch frei in dichten Matten auf der Wasseroberfläche schwimmen. Die Wurzeln im Wasser sind kurz und fadenförmig und ragen hauptsächlich aus den Knoten heraus. Vermehrt sich in den Ausbringungsgebieten meist vegetativ aus Achselknospen. Kann unter terrestrischen Bedingungen mehrere Monate ohne Wasser überleben. Die Art bevorzugt 30 °C, verträgt jedoch mittlere Jahrestemperaturen von 10 bis 20 °C. Sie verträgt kalte Winter, kann aber längeren Frost nicht überstehen.
Ausbreitungspfad
Die Art wurde versehentlich in Ballast von Schiffen eingeführt. Stängel- und Wurzelfragmente, die schwimmfähig sind, können durch Überschwemmungen, Wasserströmungen und Boote sowie in abgelagerten Gartenabfällen und durch Tiere verbreitet werden. In Europa erstmals 1971 in Frankreich nachgewiesen.
Auswirkungen Invasivität
Die aquatische Form bildet Massenbestände in Feuchtgebieten und Flachwasserbereichen. Beeinträchtigt Wasserqualität und -fluss. Drastische Folgen für das Ökosystem und seine biologische Vielfalt. Die terrestrische Form bildet dichte Matten mit einem massiven unterirdischen Wurzelsystem, die sich vegetativ vermehrt und schwer bekämpfbar ist.
Weiße Blüten von Mai bis Oktober. Bisher in Europa nur in Kultur beobachtet.