Cardiospermum barbicaule Baker, Cardiospermum coluteoides Kunth, Cardiospermum duarteanum Cambess., Cardiospermum elegans Kunth, Cardiospermum grandiflorum f. elegans (Kunth) Radlk., Cardiospermum grandiflorum f. hirsutum (Willd.) Radlk., Cardiospermum grandiflorum var. hirsutum Hiern, Cardiospermum hirsutum Willd., Cardiospermum hispidum Kunth, Cardiospermum inflatum Vell., Cardiospermum macrophyllum Kunth, Cardiospermum pilosum Vell., Cardiospermum velutinum Hook. & Arn., Cardiospermum vesicarum Humb.
Samenpflanze Spermatophytina: Familie Seifenbaumgewächse Sapindaceae
Die Familienmitglieder sind meist Bäume oder Sträucher mit einem hohen Anteil an Kletterern in den Tropen. Eine Vielzahl von Synonymen für C. grandiflorum spiegelt die Unsicherheit über die Grenzen der Art wider.
Ein- bis mehrjährige, kletternde, verholzende Rebe mit zahlreichen seitlichen Ästen, die mittels Ranken aufsteigen und eine Länge von 5 – 8 m erreichen. Stängel fast zylindrisch, gestreift, kahl. Am Stängel verteilt angeordnete 5 bis 6 cm lange Laubblätter, in Blattstiel und fiederteiliger Blattspreite gegliedert. Ränder der Blättchen tief gezähnt, seitliche Blättchen lanzettlich, Endblättchen rhombisch, Blattstiel nicht geflügelt. Paarweise spiralförmig gedrehte Ranken. Zymöser Blütenstand mit 3 – 7 Blüten, Kelch hellgrün mit 4 Kelchblättern, Blütenblätter weiß 6 – 9 mm lang, 8 Staubblätter. Kapselfrüchte häutig, aufgeblasen, ellipsoid oder eiförmig, 3 – 5,5 cm lang (hellgrüne bis braune Ballons), schwarzer Samen mit hellem Fleck.
Lebensraum/ Lebensweise
C. grandiflorum ist eine tropische/subtropische Art, die in gut durchlässigen Böden und Auen gedeiht, feuchte Böden bevorzugt und gelegentliche Überschwemmungen toleriert. Sie wächst entlang von Bächen, Flüssen, Bächen und an Ufern anderer Gewässer. Die Art dringt von Waldrändern in natürliche Wälder ein. Sie kommt auch in felsigen Gebieten und an gestörten Orten vor. In städtischen Gebieten sowie entlang von Straßen- und Schienennetzen ist sie zu einem „Unkraut“ geworden.
Ausbreitungspfad
Die Ballonrebe wurde weltweit hauptsächlich als Zierpflanze eingeführt. Mittlerweile hat sie sich in feuchte und nasse Lebensräume ausgebreitet. Wird auch im süddeutschen Raum angebaut.
Auswirkungen Invasivität
Einmal etabliert, wächst die Art schnell in Baumkronen hinein und bildet dort einen dichten Schleier. Das Gewicht trägt zum Kronenbruch und zur Zerstörung des Ökosystems bei. Sie schränkt auch die Bewegungsmöglichkeiten von Wildtieren ein und hat ein hohes Potenzial, die biologische Vielfalt negativ zu beeinflussen.
Die Art blüht ganzjährig in den Tropen und Subtropen.