Blaustängelige Besensegge, Anatherum virginicum (L.) Desv., Anatherum virginicum (L.) Spreng., Andropogon curtisianus Steud., Andropogon dissitiflorum Michx., Andropogon dissitiflorus Michx., Andropogon eriophorus Scheele, Andropogon louisianae Steud., Andropogon tetrastachyus Elliott, Andropogon vaginatus Elliott, Andropogon virginicus ssp. genuinus Hack., Cinna lateralis Walter, Sorghum virginicum (L.) Kuntze, Andropogon glaucescens Hack., Dimeiostemon tetrastachys B.D.Jacks., Dimeiostemon vaginatus B.D.Jacks., Holcus virginicus Steud.
Samenpflanze Spermatophytina: Familie Poaceae
Andropogon ist eine Gattung von ungefähr 120 Arten, die in gemäßigten und tropischen Regionen verbreitet sind.
Mehrjähriges Gras, Halme 0,5 – 2 m, Internodien grün. Blätter grün, kahl bis schwach kurz weichhaarig, 11 – 52 cm lang, 1,7 – 6,5 mm breit, Blatthäutchen 0,2 – 1,0 mm. Blütenstand mit 2 – 5 Stielen, Stiele 1,9 – 3,3 cm lang, Scheiden 3,3 – 4,4 mm breit. Sitzende Ährchen 3,5 – 3,8 mm, Grannen 6 – 21 mm. Oft horstbildend.
Verwechslungsmöglichkeiten: A. virginicus ist anderen Arten der Gattung Andropogon sehr ähnlich.
Lebensraum/ Lebensweise
Die Art besetzt ein breites Spektrum trockener bis nasser offener Lebensräume, insbesondere nach Störungen, einschließlich alter Felder und Straßenränder. Mit ihrem schnellen Wachstum und einer hohen Reproduktionspotenzial verhält sie sich unkrautartig. Sie minimiert die Konkurrenz durch Allelopathie. Die Blüten sind windbestäubt. Die Fähigkeit zur Autogamie und die Symbiose mit Mychorrhizapilzen machen anpassungsfähiger. Die Art toleriert extreme Bodenbedingungen, einschließlich kontaminierter Böden (Aluminium, Blei, Zink).
Ausbreitungspfad
Die Grasart hat ihr Areal durch zufällige Einführungen an die Westküste der USA, nach Asien, Ozeanien und 2006 nach Europa (Frankreich) erweitert. In Frankreich ist die Art invasiv in trockene Heide- und Moorlebensräume sowie gestörte Bereiche eingedrungen.
Auswirkungen Invasivität
Die Art ist ein aggressiver Besiedler von gestörten, nährstoffarmen Trockenböden. Sie verursacht Erosion, verändert den Wasserhaushalt und ganze Ökosysteme. Sie dringt auch in landwirtschaftlich genutzte Weiden ein.