Vespertilio murinus Linnaeus, 1758 / Zweifarbfledermaus

Synonyme


Vespertilio discolor (Kuhl 1819)

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


Artenschutzrechtlicher Schutzstatus:SG (streng geschützt)
FFH:FFH-IV (Anhang IV - Art der FFH-Richtlinie (1992))
Rote Liste Deutschland:D (Daten mangelhaft (keine Gefährdungskategorie!))

Allgemeine Arteninformationen


Kennzeichen

  • mittelgroß, Rückenfell schwarzbraun mit silbrig-weißen Spitzen, Unterseite gelblichweiß und deutlich von der Oberseite abgesetzt, kurze runde Ohren
  • Flügelspannweite 27 – 33 cm
  • Gewicht 10 – 15 g
  • Unterarmlänge 40 – 50 mm

Biologie und Ökologie

  • Wochenstuben- und Sommerquartiere hinter Fassadenverkleidungen, in Spalten in Dachböden, Dehnungsfugen von Bauwerken sowie in Felsspalten
  • Winterquartiere oberirdisch in Fels- und Mauerspalten
  • Wochenstubenkolonien umfassen meist 20 – 60 adulte Weibchen
  • Weibchen ziehen pro Jahr zwei Jungtiere (Zwillinge) auf
  • sehr schneller Flug in großer Höhe
  • Jagd im freien Luftraum über Gewässern, Offenland und Waldflächen
  • die Nahrung besteht vor allem aus Zweiflüglern
  • die Jagdgebiete sind bei Weibchen 2,4 – 6,2 km vom Tagesquartier entfernt, bei Männchen bis 20,5 km
  • Langstreckenwanderungen über 1.000 km möglich

Überregionale Verbreitung

  • Die Zweifarbfledermaus kommt von Ostfrankreich bis nach Ostasien vor.
  • In Deutschland regelmäßige Vorkommen im Süden und Osten, darunter Wochenstuben- und Männchenkolonien, in den übrigen Landesteilen treten gelegentlich wandernde Tiere auf

Erhaltungszustand


Erhaltungszustand

unbekannt

Vorkommen


Langfristiger Bestandstrend

Daten ungenügend

Kurzfristiger Bestandstrend

gleichbleibend

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm