Stenobothrus pullus (Philippi, 1830), Stauroderus pullus (Philippi, 1830), Glyptobothrus pullus (Philippi, 1830)
Rote Liste Deutschland: | 1 ((akut) vom Aussterben bedroht) |
relativ kleine Art: Männchen 12-17 mm lang Weibchen 18-22 mm lang Flügel bei beiden Geschlechtern verkürzt, reichen beim Männchen fast bis zum Abdomenende, beim Weibchen bis Abdomenmitte. Grundfarbe dunkel rotbraun bis graubraun, seltener gelblich, Hinterschenkel oben mit zwei dunklen Flecken, Hinterknie schwarz, Hinterschienen blutrot, Öffnung des Hörorgans oval. Gesang: Schwirrlaute von 1-2 Sekunden, die wie ein weiches, gleichförmiges „sssss“ klingen.
Die Art lebt am Boden in schütterer niedrigwüchsiger Vegetation mit größeren vegetationsfreien Stellen auf mageren, trocken-warmen Standorten. Die Eiablage erfolgt in den Boden und in Wurzelfilz, die Überwinterung erfolgt als Ei. Die Anzahl Larvenstadien ist nicht bekannt. Zu Populationsstärke und Raumbedarf gibt es keine Angaben. Nahrung Gräser
Eurasiatische Verbreitung, im Westen bis Portugal (Algarve), im Norden bis Dänemark (kleiner Vorposten), im Süden bis in die Türkei, im Osten bis Sibirien. Fehlt auf den Britischen Inseln (Ausnahme Südküste Englands), in Nordeuropa und auf den Mittelmeerinseln. In Griechenland nur punktuell vorkommend. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft durch das nördliche Mitteleuropa.
ungünstig-schlecht (Gutachterliche Bewertung)
sehr starker Rückgang
mäßige Abnahme