Schmidtia subtilis Tratt., Schmidtia utriculata J.Presl & C.Presl, Schmidtia utriculosa Sternb.
Artenschutzrechtlicher Schutzstatus: | SG (streng geschützt) |
FFH: | FFH-II (Anhang II - Art der FFH-Richtlinie (1992)), FFH-IV (Anhang IV - Art der FFH-Richtlinie (1992)) |
Das Scheidenblütgras wächst auf zeitweise trockenfallenden, sauren, meist nährstoffarmen, sandig-schlammigen Böden im offenen, flachen Uferbereich von oligo- bis mesotrophen Teichen, Wasserspeichern, Talsperren und Altwässern im Tief-, Hügel- und unteren Bergland. Die natürlichen Standorte dürften im Überschwemmungsbereich von Flüssen und Bächen liegen. Entscheidend ist das Bespannungs- bzw. Stauregime. Als annueller Pionierstratege der Zwergbinsengesellschaften ist die Art in der Lage, nach Absenkung des Wasserspiegels innerhalb kurzer Zeit zu blühen und zu fruchten, bevor der Wasserstand wieder ansteigt. Die Samen sind vermutlich sehr lange keimfähig. Starke Bestandsschwankungen von Jahr zu Jahr sind typisch; kleine Vorkommen können in Folgejahren Massenvorkommen bilden.
Holarktisch verbreitet mit mehreren disjunkten Vorkommen in West-, Mittel- und Osteuropa, Westsibirien und dem Fernen Osten sowie an der Westküste Nordamerikas. Beständige Vorkommen in Europa liegen vor allem in Westfrankreich (Bretagne), Deutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt), Tschechien (v. a. Südböhmen) und Russland (Region St. Petersburg), aktuelle Nachweise liegen außerdem für Österreich (Waldviertel) und Polen (Schlesien) vor.
günstig
In besonders hohem Maße verantwortlich