Galeobdolon luteum var. florentinum Silva Tarouca, Lamiastrum galeobdolon (L.) Ehrend. & Polatschek, Lamiastrum galeobdolon subsp. argentatum (Smejkal) Stace, Lamium galeobdolon fo. argentatum (Smejkal) J.Duvign., Lamium montanum var. florentinum (Silva Tarouca) Buttler & Schippmann, Lamium galeobdolon subsp. argentatum (Smejkal) P.A.Duvign., Lamiastrum argentatum (Smejkal) H.Melzer, Lamium argentatum (Smejkal) G.H.Loos, Lamium galeobdolon var. variegatum
Fertile Hybriden mit den heimischen, regional gefährdeten Arten G. luteum und G. montanum nachgewiesen, jedoch noch nicht in Sachsen.
Ausdauernde, 20-50 cm hohe Pflanze. Blüten strahlend gelb in Scheinquirlen mit 5-10 Blüten. Kelch zur Fruchtzeit mindestens (11,5-)12 mm lang, Oberlippe der Krone über (7,5-)8-11 mm breit. Blätter gezackt, eiförmig mit markanten großen silbrigen Flecken, immergrün. Verwechslungsmöglichkeit mit Lamium galeobdolon (L.) L. mit schwachsilbrig-gefleckten Blättern, gleichfalls nur auf Stängelkanten behaart.
Wuchsverhalten: Anspruchsloser Bodendecker, der leicht verwildert. Besonders in siedlungsnahen Wäldern können tausende Quadratmeter große Populationen entstehen. Kann auch klettern und beispielweise über Baumstümpfe und niedrige Vegetation wuchern.
Vegetative Ausbreitung: Bildet sehr kräftige, bis zu 1 m lange Ausläufer. Bestände in Europa gehen vermutlich auf einen Gartenklon zurück.
Generative Ausbreitung: Produziert zahlreiche Samen: eine einzelne Pflanze ca. 800 Samen.
Verbreitungswege: Verbreitung der Samen über Insekten; anthropogene Fernausbreitung durch Verschleppung mit Gartenabfällen; Pflanze im Handel erhältlich
Herkunftsgebiet: Kein natürliches Areal
Aktuelle Verbreitung in Europa: Irland, England, Norwegen, Schweden, Finnland, Ungarn (http://www.europe-aliens.org/species )
Aktuelle Verbreitung in Deutschland: In allen Bundesländern zerstreut bis häufig; befindet sich vermutlich vor allem in siedlungsnahen Gebieten in Ausbreitung. Ausbreitungsverlauf unbekannt Da bei Erfassungen nicht immer von der heimischen G. luteum getrennt wird, ist die Art vermutlich weiter verbreitet als angenommen. Stellenweise bereits häufiger als die heimische, regional gefährdete Gewöhnliche Goldnessel (G. luteum) (www.deutschlandflora.de).