Lysurus archeri Berk. in Hooker, Anthurus archeri (Berk.) E.Fischer
• sternförmig 4 bis 6 sich ausbreitende, rote Arme, auf Innenseite olivschwärzliche, aasartig riechende Gleba; ungeöffnete Fruchtkörper (Hexenei) cremefarben, kugelförmig, Durchmesser bis 5 cm
• Verbreitung der Sporen durch Fliegen, eventuell auch durch Vögel und Wildschweine, bodenbewohnender Saprophyt • in Eichen-Hainbuchenwäldern, aber auch in Parkanlagen • im Herkunftsgebiet in Küstenregionen mit ozeanischem Klima vorkommend, bodenvag
• Herkunftsgebiet: Australien und Neuseeland, Malaysia
Neobiota, etabliert
Einbürgerung: • Einbürgerungzeit: 1914 erstmals in Europa (Vogesen); erstmals 1965 in Sachsen bei Meißen angegeben • Einbürgerungsgrad in Sachsen: jetzt fest etabliert • Einbürgerungweise: k. A.
• auf nährstoffreichen neutralen Böden (pH-Wert: 6,5-7,4) in Wäldern, oft an Waldwegen
naturschutzfachlich: • in Ausbreitung begriffener, sich etablierender Neomyzet wirtschaftlich: • ohne Bedeutung
• nicht erforderlich
• BREITENBACH, J.; KRÄNZLIN, F. (1991): Pilze der Schweiz. Bd. 2. Verlag Mykologia Luzern. • CONRAD, R. (1979): Bemerkungen zum Vorkommen des Tintenfischpilzes Anthurus archeri im Süden der DDR. In: Veröff. Museum Stadt Gera, Naturwiss. Reihe 7, S. 79-85. • KRIEGLSTEINER, G. J. (1992): Das neue europäische Areal des Tintenfischpilzes - Clathrus archeri - mit 23 Verbreitungskarten. In: Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas 8, S. 29.64. • KRIEGLSTEINER, G. J. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs. Bd. 2. Verlag Eugen Ulmer. • MICHAEL; HENNIG; KREISEL (1986): Handbuch für Pilzfreunde. Bd. 2. Gustav Fischer Verlag. Jena. • RYMAN, S.; HOLMASEN, I. (1992): Pilze. Bernhard Thalacker Verlag. Braunschweig.
23.05.2010; H.-J. Hardtke