Flußbarbe, Barbe
FFH: | FFH-V (Anhang V - Art der FFH-Richtlinie (1992)) |
Rote Liste Deutschland: | u |
Literatur siehe Detailangaben Sachsen
Die Barbe besitzt eine typisch spindelförmige Körperform mit unterständigem Maul, dicken Lippen, sowie zwei Paar Barteln und erreicht im Durchschnitt eine Körperlänge von 50 bis 80 cm. Weibliche Barben wachsen bedeutend schneller als männliche Tiere, wobei Fische über 40 cm ausschließlich Weibchen sind. Eine Verwechslung mit anderen Fischarten ist kaum möglich. Die Körperfarbe ist graugrün mit unregelmäßigen Marmorierungen. Die Barbe kann in Ausnahmen bis zu einem Meter lang und 10 kg schwer werden.
Als Lebensraum bevorzugt die Barbe große, klare Flüsse. Dort hält sie sich hauptsächlich in tieferen Schichten über kiesigem Bodengrund in starker Strömung auf. Der Wandertrieb ist besonders zur Laichzeit ausgeprägt. Die Barbe gilt als Distanzwanderfisch. Die Art laicht auf flachen Kiesbänken ab. Die etwa hirsekorngroßen, goldgelben, stark klebenden Eier der Barbe sind zur Laichzeit giftig. Die Männchen zeigen zur Laichzeit weiße Knötchen auf der Körperoberseite. Die Hauptnahrung der Art besteht aus Bodenlebewesen. Im Alter von drei bis vier Jahren ist die Barbe geschlechtsreif. Habitatpräferenz: rheophil Typ A Mobilität: mittel (9-15 km) Reproduktionsstrategie: lithophil Ernährung: invertivor
Europa vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik; fehlt im Mittelmeerraum, in Skandinavien und auf dem größten Teil der Britischen Inseln (Vorkommen hier nur im Südosten)
günstig
In hohem Maße verantwortlich
starker Rückgang
deutliche Zunahme