Barbus barbus (Linnaeus, 1758) / Flussbarbe

Synonyme


Flußbarbe, Barbe

Rechtlicher Schutz und Rote Liste


FFH:FFH-V (Anhang V - Art der FFH-Richtlinie (1992))
Rote Liste Deutschland:u

Allgemeine Arteninformationen


Taxonomie

Literatur siehe Detailangaben Sachsen

Kennzeichen

Die Barbe besitzt eine typisch spindelförmige Körperform mit unterständigem Maul, dicken Lippen, sowie zwei Paar Barteln und erreicht im Durchschnitt eine Körperlänge von 50 bis 80 cm. Weibliche Barben wachsen bedeutend schneller als männliche Tiere, wobei Fische über 40 cm ausschließlich Weibchen sind. Eine Verwechslung mit anderen Fischarten ist kaum möglich. Die Körperfarbe ist graugrün mit unregelmäßigen Marmorierungen. Die Barbe kann in Ausnahmen bis zu einem Meter lang und 10 kg schwer werden.

Biologie und Ökologie

Als Lebensraum bevorzugt die Barbe große, klare Flüsse. Dort hält sie sich hauptsächlich in tieferen Schichten über kiesigem Bodengrund in starker Strömung auf. Der Wandertrieb ist besonders zur Laichzeit ausgeprägt. Die Barbe gilt als Distanzwanderfisch. Die Art laicht auf flachen Kiesbänken ab. Die etwa hirsekorngroßen, goldgelben, stark klebenden Eier der Barbe sind zur Laichzeit giftig. Die Männchen zeigen zur Laichzeit weiße Knötchen auf der Körperoberseite. Die Hauptnahrung der Art besteht aus Bodenlebewesen. Im Alter von drei bis vier Jahren ist die Barbe geschlechtsreif. Habitatpräferenz: rheophil Typ A Mobilität: mittel (9-15 km) Reproduktionsstrategie: lithophil Ernährung: invertivor

Überregionale Verbreitung

Europa vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik; fehlt im Mittelmeerraum, in Skandinavien und auf dem größten Teil der Britischen Inseln (Vorkommen hier nur im Südosten)

Erhaltungszustand


Erhaltungszustand

günstig

Prüfung und Erfassung


Verantwortlichkeit (Auswahl)

In hohem Maße verantwortlich

Vorkommen


Langfristiger Bestandstrend

starker Rückgang

Kurzfristiger Bestandstrend

deutliche Zunahme

Phänologie


Phänogramm

Phänogramm